Mittwoch, 17. August 2011


Wirklich interessantes passiert ist eigentlich nichts die letzen Tage. Montag war mal wieder Public Holiday und somit frei. Aus der Viertagewoche wurde aber nichts, da Brian und Alex Freitagabend irgendwohin fischen gefahren sind. Daher durfte ich Samstag arbeiten. Von 8-12 Uhr und wohl wahrscheinlich Doublepay. Hoffentlich stimmt das auch. Ich werde es am Montag aufm Payslip sehen. Die Sensation der Woche dürften wohl die zehn Sekunden „Regen“ am Freitagmorgen gewesen sein. Unglaublich. Der Arbeitstag am Samstag war ziemlich lazy. Hauptsächlich rumsitzen, ein bisschen kehren und das Auto vom Chef putzen. Eher ätzend das letzte.....Ansonsten sorgte ein Kran für Abwechslung, der zwei leere Container hinter unser Lager verfrachtete, die für extra Stauraum gedacht sind. Außerdem sind mir meine Arbeitsschuhe abhanden gekommen, also entweder haben die Füße bekommen oder jemand anders brauchte auch dringend welche. Am Samstag habe ich dann im Postoffice endlich meine Flybuys-Karte abgeholt (Sowas wie Payback in Deutschland). Denn am Self-Checkout-Counter im Coles quasselt die Computerstimme nach jedem Produkt, das man eingescannt hat: „If you have a Flybuyscard, please scan it now“. Also habe ich jetzt auch endlich was zum einscannen. Mal gucken wie viele Punkte ich hier noch sammeln kann.

Fortsetzung.....

auch weitergin wird gearbeitet, geradelt, mit der Gabelstaplergabel geprahlt, ab und an ein Truck rangiert, Reifen geworfen, gehoben, gerollt und gestapelt. Samstagsabend wird Party gemacht, Sonntags der Hangover gepflegt und dann geht der ganze Spaß auch schon wieder von vorne los. Ahja Samstags arbeite ich neuerdings. Die Jungs haben keine Lust zu arbeiten und ich kann Geld sparen. By the way. Lust hab ich auch nicht...aber vier Stunden Arbeit bei doppelter Bezahlung, da kann man sich das schon mal überlegen....
Ansonsten bin ich vor gut 1 1/2 Wochen in Raum 36 ungezogen. Das Zimmer befindet sich mit 5 anderen Zimmern etwas abgegrenzt vom eigentlichen Hostel und hat ne eigene Küche, die nicht um 22:30 zu macht. Der Raum kostet 450AUD die Woche, was 150AUD pro Nase macht. Ausgestattet ist der Raum mit einem Einzel- und einem Doppelbett. Ich schlafe mit Jimy, einem Engländer im Doppelbett, Maria, Italienerin, schläft im Einzelbett. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, das das Doppelbett recht schmal ist. Aber nach drei Nächten hat man sich dran gewöhnt, dass man ab und an mal nen Ellebogen abkriegt oder austeilt ;) Dafür spart man gute 40AUD die Woche, die man dann in verschiedenerlei Dinge investieren kann.



Beispiel wie man es nicht machen sollte...


....

Mogelpackung?!

Die Australier sind so nationalstolz, sogar die Pfützen haben die Form des Kontinentes...


Sonntag, 14. August 2011

Preisverleihung der „Hölzernen Schnecke“


Sehr geehrte Damen und Herren, herzlichen Willkomen bei der Preisverleihung der „Hölzernen Schnecke“ 2011. Ich heiße auch die nicht anwesenden Vertreter des Preisträgers herzlich willkommen! Preisträger 2011 ist die Commonwealth Bank. Die Begründung der Jury dazu lautet wie folgt. Der Preisträger hat dieses Jahr mit einem einzigartigen Tempo überzeugt, Geld von der Kreditkarte auf das Bankkonto des Mobilfunkbetreibers Optus zu überweisen. Der ganze Vorgang ging in einem solchen Schneckentempo von statten, dass es praktisch keine weiteren Konkurrenten gab. Nach langen fünf Tagen konnte der Internetstick der Jury, nach dessen Auslaufdatum wieder benutzt werden. Wir werden den Preis in den kommenden Wochen oder ggf. Monaten dem Preisträger CoBa zukommen lassen. Wir passen uns dem Tempo da ganz flexibel an. Apropos CoBa: Es gibt da noch ein weiteres Kreditinstitut auf diesem Planeten mit Hauptsitz in Frankfurt/Main, dass diese „Abkürzung“ trägt und auch schonmal Problemen mit Kreditkarten hat. Allerdings werden hier Kreditkarten einfach mal so ausgetauscht, ob der Kunde die braucht spielt da dann nur eine nebensächliche Rolle. Allerdings gibt es am Tempo der Austauschaktion nichts zu kritisieren. Für den Fall, dass Sie lieber Leser absolut keine Ahnung haben, über was Sie hier Informiert werden, wenden Sie sich einfach an den CoBa-Berater ihres Vertrauen. Er wird Ihnen ausführlich Auskunft über das beschriebene Problem geben :). Alternativ schreibe sie eine E-mail an: Siewerdengarantiertkeineantworterhalten@schwachsinnzumquadrat.de

Das Ende vom Lied ist auf jeden Fall, dass ich jetzt wieder meinen Internetstick benutzen kann. Zumindest theoretisch, wenn er es für nötig hält sich mit dem Internet zu verbinden oder sich nicht alle 30sec wieder abmeldet.....

Vielen Dank für ihre ungeteilte Aufmerksamkeit!

An dieser Stelle wünsche ich allen Leitern und Kinder der Ferienfahrt 2011 der Pfarrgemeinden St. Konrad (Gnadental) und St. Elisabeth und Hubertus (Reuschenberg) schöne zwei Wochen in Settrup/Emsland! Eigentlich wollte man auch dort einen Blog schreiben. Wenn ich an den Link herankomme, werde ich den selbstverständlich mitteilen.

Samstag, 13. August 2011

Eilmeldung!


 Die Bananen- und Tomatenpreise schließen sich den Indices der internationalen Handelsplätzen an; und sinken. Für 1kg gelber krummer Dinger zahlt man nun 12AUD (vorher 14AUD; -14,3%). Der Preis für Tomaten der Sorte "Field Grown" stürzte von 10AUD/kg auf 3,50AUD (-65%). Experten rätseln wie es dazu kommen konnte. Man vermutet das Cocktailtomaten gezielt Falschinformationen gestreut haben, das aus jeder Blüte dieses Jahr die dreifache Menge wächst als gewöhnlich. Daraufhin reagierten die Märkte ziemlich nervös. Regierungen mehrerer Tomatenfelder haben jetzt den Handel mit Tomatenleerverkaeufen fuer drei Wochen verboten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Preise fuer Mozzarella und Basilikum entwickeln, wenn die Handelsplaetze am Montag oeffnen. Auch Airlines bereiten sich darauf vor anstatt Tomatensaft, Gurkensaft auszuschenken. Ob sich die Gurkenfarmer dann über höhere Preise freuen dürfen, wird sich zeigen. Es muss ja schließlich nur jemand EHEC husten und alle rasten vollkommen aus......



Alle Angaben ohne Gewähr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und haften tue ich für nichts :)
Vielen Dank, dass sie drei Minuten ihres Lebens mit dem Lesen dieses Schwachsinns verplempert haben!


Mittwoch, 3. August 2011

Wir haben Grund zu feiern,....

...keiner kann mehr laufen alle können....ja ihr wisst ja wies weitergeht. Auf jedenfall ist das heute mein 100. Tag in Down Under. Uuuunglaublich. Auf Grund der Tatsache, dass mein Internetstick nicht funktioniert kann ich heute nur übers Handy bloggen. Deshalb gibts heute nur einen kurzen Eintrag ohne Bilder. Da es zu jedem Event ja neben einem offiziellen Lied, also hier Down Under von Men at Work, auch ein oder mehrere inoffizielle gibt, stell ich euch jetzt mal ein inoffizielles vor. Vom Text her passt es stellenweise, wie sagt man so schön, wie Arsch auf Eimer :). Ich rede hier von "Universum" von Ich + Ich ( Link kann ich übers Handy nicht suchen, also am besten Interpret und Songtitel bei google/youtube eingeben und zuhören...übrigens Judiths Vorschlag zum offiziellen Mottolied)..... gefeiert wird heute  nicht. Es geht straight ins Bett!

Montag, 1. August 2011

Monatsende

Der Juli ist auch schon wieder vorbei. Es war bisher wohl der ereignisreichste Monat hier in Australien. Dazu haben auch die letzten beiden Tage ihren Teil zu beigetragen. Dazu gehörte auch der Arbeitstag am Freitag. Zwei der fünf Container waren ja bereits leer geräumt. Bleiben noch drei. In einem sind nur 500 Reifen laut Loadinglist. Gut Truckreifen sind auch etwas größer.....Aus diesem Container brauchten wir am Freitag 10 kleinere Trucktyres. Also Containertür auf und nach kurzer Zeit steht fest, dass die wohl am anderen Ende liegen. Da ein Container aber nur von einer Seite zu öffnen ist, müssen wir uns wohl was einfallen lassen. Alles Reifen zu entladen dauert erstens zu lange und zweitens haben wir auch keinen Platz. Also fangen wir an nur das obere drittel zu entladen und uns so langsam vor zuarbeiten. Gesagt, getan. Die ersten Reihen waren noch relativ einfach, die Reifen waren nur etwa hüfthochgroß und noch relativ einfach zu händeln und auch die Tatsache, dass man sich relativ nah an der Tür, also an der frischen Luft befindet ist nicht zu unterschätzen, wie sich später herausstellen wird. Die nächsten Reifen gehen einem fast bis zur Brust. Damit man sich das ganze etwas besser vorstellen kann. Diese Reifen sind ganz simpel übereinander gestapelt und um einen Reifen zu bewegen muss man, wer mal in Physik aufgepasst hat den Reibungswiderstand überwinden und der ist verdammt hoch. Die Tatsache, dass man auf dem Bauch auf Reifen liegt erleichtert die Sache nicht gerade. Dann kommt, wie bereits am Anfang erwähnt ein zweites physikalisches Phänomen zum tragen. Warme Luft ist leichter als kalte und steigt deshalb auf. Inzwischen befinden wir uns, also Alex, Brian und ich etwa 7 m von der Containertür entfernt und die Luft ist, naja Luft kann man es eigentlich kaum noch nennen, schlecht. Also ziehen wir zu dritt Reifen für Reifen aus dem Container und kommen unserem Ziel laaaaaangsam näher. Das T-Shirt war schon nach drei Minuten pitschnass und hing zum trockenen überm Zaun. Und weil das ganze so schön ist, schien die Sonne ja auch schon seit ein paar Stunden und das Containerdach war dementsprechend ziemlich heiß, also bei einer falschen Bewegung hing man mit dem Rücken am Containerdach. Das ganze hatte irgendwie etwas von einer SAR-Mission (Search and Rescue). Nach mehr als einer halben Stunde hatten wir uns zu den Reifen „vorgebuddelt“ und konnten sie befreien :). Ich glaube ich habe in meinem Leben noch nicht so viel geschwitzt wie in dieser halben Stunde, und obwohl es wirklich anstrengend war, war das ganze doch irgendwie ziemlich lustig. Wir hatten zumindest viel Spaß. Aber Freitagabend war ich dann doch ziemlich platt. Soweit diese kleine Arbeitsanekdote.
Samstagmorgen rief dann Malte an und fragte, ob ich Bock habe mit in den Litchfield Nationalpark zu fahren. Gefragt, getan. 90 Minunten später waren wir, Alina, Roxana, Claudia, Malte und ich, auf dem Stuart Highway unterwegs zum National Park. Weitere 90 Minuten später kamen wir an den ersten Sehenswürdigkeiten an. Von den Termitenbauten, die alle in Nord-Süd-Richtung gebaut sind, weshalb sie Magnetic Termite Mounds heißen, ging es zum Tolmer Falls. 


27 Jahre ist der Kollege im Hintergrund!

Von dort zu den Florence Falls zum baden. Die Szenerie wurde von einer Olivpython beobachet, die am Ufer lag und gerade ihr Mittagessen verspeiste. Etwas unseriös das Ganze. Das ist halt Wildlife.


Sie blieb Zuschauer!

Von den Florence Falls ging es zu den Buley Rockholes. Baden zum zweiten, bevor es dann in unserem Mietwagen zurück nach Darwin ging.





Man beachte die Action in dem Bild ;)


Claudia, me, Alina, Roxana und Malte! Thanks for an amazing day

Abendessen wurde im Restaurant zum goldenen M verspeist. Daneben versuchte ein leicht angetrunkener Mann am ATM Geld abzuheben und verdeckte bei der PIN-Eingabe die Sternchen auf dem Bildschirm :)
Anschließend ging es dann noch richtig dick Party machen mit ein paar Leuten aus dem Hostel. Ein legen......Achtung es kommt gleich......därer Abend ;).
Sonntagmorgen gegen 12 Uhr Frühstück, Friseur und dann mit Malte zur Waterfront. Abendessen haben wir dann mal wieder zusammengemacht. Diesmal gab es Wraps mit Hot-Dog-Würstchen, Baked Beans, Mais, Jogurt, Tomaten, Gurken, Eisbergsalat, Zwiebeln und Ananassaft.