Der Juli ist auch schon wieder vorbei. Es war bisher wohl der ereignisreichste Monat hier in Australien. Dazu haben auch die letzten beiden Tage ihren Teil zu beigetragen. Dazu gehörte auch der Arbeitstag am Freitag. Zwei der fünf Container waren ja bereits leer geräumt. Bleiben noch drei. In einem sind nur 500 Reifen laut Loadinglist. Gut Truckreifen sind auch etwas größer.....Aus diesem Container brauchten wir am Freitag 10 kleinere Trucktyres. Also Containertür auf und nach kurzer Zeit steht fest, dass die wohl am anderen Ende liegen. Da ein Container aber nur von einer Seite zu öffnen ist, müssen wir uns wohl was einfallen lassen. Alles Reifen zu entladen dauert erstens zu lange und zweitens haben wir auch keinen Platz. Also fangen wir an nur das obere drittel zu entladen und uns so langsam vor zuarbeiten. Gesagt, getan. Die ersten Reihen waren noch relativ einfach, die Reifen waren nur etwa hüfthochgroß und noch relativ einfach zu händeln und auch die Tatsache, dass man sich relativ nah an der Tür, also an der frischen Luft befindet ist nicht zu unterschätzen, wie sich später herausstellen wird. Die nächsten Reifen gehen einem fast bis zur Brust. Damit man sich das ganze etwas besser vorstellen kann. Diese Reifen sind ganz simpel übereinander gestapelt und um einen Reifen zu bewegen muss man, wer mal in Physik aufgepasst hat den Reibungswiderstand überwinden und der ist verdammt hoch. Die Tatsache, dass man auf dem Bauch auf Reifen liegt erleichtert die Sache nicht gerade. Dann kommt, wie bereits am Anfang erwähnt ein zweites physikalisches Phänomen zum tragen. Warme Luft ist leichter als kalte und steigt deshalb auf. Inzwischen befinden wir uns, also Alex, Brian und ich etwa 7 m von der Containertür entfernt und die Luft ist, naja Luft kann man es eigentlich kaum noch nennen, schlecht. Also ziehen wir zu dritt Reifen für Reifen aus dem Container und kommen unserem Ziel laaaaaangsam näher. Das T-Shirt war schon nach drei Minuten pitschnass und hing zum trockenen überm Zaun. Und weil das ganze so schön ist, schien die Sonne ja auch schon seit ein paar Stunden und das Containerdach war dementsprechend ziemlich heiß, also bei einer falschen Bewegung hing man mit dem Rücken am Containerdach. Das ganze hatte irgendwie etwas von einer SAR-Mission (Search and Rescue). Nach mehr als einer halben Stunde hatten wir uns zu den Reifen „vorgebuddelt“ und konnten sie befreien :). Ich glaube ich habe in meinem Leben noch nicht so viel geschwitzt wie in dieser halben Stunde, und obwohl es wirklich anstrengend war, war das ganze doch irgendwie ziemlich lustig. Wir hatten zumindest viel Spaß. Aber Freitagabend war ich dann doch ziemlich platt. Soweit diese kleine Arbeitsanekdote.
Samstagmorgen rief dann Malte an und fragte, ob ich Bock habe mit in den Litchfield Nationalpark zu fahren. Gefragt, getan. 90 Minunten später waren wir, Alina, Roxana, Claudia, Malte und ich, auf dem Stuart Highway unterwegs zum National Park. Weitere 90 Minuten später kamen wir an den ersten Sehenswürdigkeiten an. Von den Termitenbauten, die alle in Nord-Süd-Richtung gebaut sind, weshalb sie
Magnetic Termite Mounds heißen, ging es zum Tolmer Falls.
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27 Jahre ist der Kollege im Hintergrund! |
Von dort zu den Florence Falls zum baden. Die Szenerie wurde von einer Olivpython beobachet, die am Ufer lag und gerade ihr Mittagessen verspeiste. Etwas unseriös das Ganze. Das ist halt Wildlife.
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Sie blieb Zuschauer! |
Von den Florence Falls ging es zu den Buley Rockholes. Baden zum zweiten, bevor es dann in unserem Mietwagen zurück nach Darwin ging.
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Man beachte die Action in dem Bild ;) |
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Claudia, me, Alina, Roxana und Malte! Thanks for an amazing day |
Abendessen wurde im Restaurant zum goldenen M verspeist. Daneben versuchte ein leicht angetrunkener Mann am ATM Geld abzuheben und verdeckte bei der PIN-Eingabe die Sternchen auf dem Bildschirm :)
Anschließend ging es dann noch richtig dick Party machen mit ein paar Leuten aus dem Hostel. Ein legen......Achtung es kommt gleich......därer Abend ;).
Sonntagmorgen gegen 12 Uhr Frühstück, Friseur und dann mit Malte zur Waterfront. Abendessen haben wir dann mal wieder zusammengemacht. Diesmal gab es Wraps mit Hot-Dog-Würstchen, Baked Beans, Mais, Jogurt, Tomaten, Gurken, Eisbergsalat, Zwiebeln und Ananassaft.