Mittwoch, 25. April 2012

A year ago....


….ja ein Jahr ist es jetzt her, dass ich nach Australien aufgebrochen bin. Und nun bin ich seit 17 Tagen wieder in Deutschland – nach 345 Tagen in OZ and NZ! Doch erst ein paar Sätze zu den letzten Tagen in Down Under. Denn meine letzte Woche in Australien habe ich mit dem Skydive eröffnet. Letzte Woche?! In Deutschland hatte ich allen erzählt ich würde Freitag den 20.04. morgens um 06:40 Uhr in Frankfurt ankommen......das war ein Märchen. In Wahrheit hatte ich meinen Rückflug auf den 06.04.2012 gebucht – Karfreitag. Das wusste aber wie gesagt niemand in Deutschland; nur meine Mitreisenden wussten von meinem Plan. Also genoss ich den 01.04. im tropischen Cairns, um am nächsten Morgen um 05:30 Uhr mit Qantas zurück nach Brisbane zu fliegen.

Cairns Airport
Australia's Eastcoast
Breakfast
Anflug Brisbane Airport

mein Rucksack

komische Vögel in Brisbane

Dort haben mich Andre und Robin ----->>> http://world-trip-2012.blogspot.de/ mit ihrem Campervan abgeholt. Nach einem Stopp in der City, die beiden mussten noch ihren weiteren OZ-Trip planen ging es zum Citybeach in Brisbane. Bis zum Nachmittag verbrachten wir den Tag dort, bevor sie weiter nach Norden mussten. Im Hostel habe ich dann noch den Post „Rain, flooded streets, water everywhere“ geschrieben. Am nächsten Tag musste ich dann noch ein bisschen Papierkram erledigen. Vom General Post Office, wo noch die Rückzahlung meiner Autoversicherung in Form eines Checks lag, ging es zur Commonwealth Bank.
Robin und Andre im Campervan
Zum einen den Check einlösen und zum klären, wie ich von Deutschland aus den Betrag auf meinem Rentenkonto abfragen kann. Nach ein bisschen hin und her war das dann auch erledigt. Und nun??? Ja in Brisbane ist an sich nicht so viel zu tun und die Tatsache, dass man weiß in drei Tagen das Land verlassen zu müssen, ist auch nicht gerade motivationsfördernd. Den 04.04. verbrachte ich Postkarten schreibend am City Beach, bevor mein Flieger um 22:40 Uhr nach Melbourne ging. Gegen 3 Uhr Donnerstagmorgen lag ich dann im Bett des YHA Central Station in Melbourne......nach einer kurzen Nacht auf zum Federation Square und Jeff treffen. Er war erst tage zuvor zurück aus Neuseeland gekommen und die Bestätigung erhalten, dass er ein zweites Jahr in Oz bleiben darf. Das ich irgendwie neidisch war, bedarf keiner extra Erläuterung.....aber ich war gedanklich schon auf Deutschland eingestellt. Eigentlich wollten wir den Tag über in der Stadt rumhängen. Aber mein Taxagent hatte etwas dagegen...er wollte von mir um 15:30 Uhr noch ein Dokument ausgedruckt, ausgefüllt und beglaubigt haben.....ob ich das heute noch schaffen würde war fraglich.....ich könnte das ja noch morgen machen bevor ich fliege. DAS IST EIN FEIERTAG!!!! Naja irgendwie klappte das dann doch noch. Donnerstagabend war ich mit Jeff essen und Party machen. Jordan, ein Franzose aus Renmark, der mit einer PS3 reist, war auch mit von der Partie.
Eurekatower
04 Uhr im Bett, 08:30 Uhr aufstehen, alles zusammenpacken, das letzte Geld vom Konto abheben und auf zum Flughafen. Einchecken, durch die Sicherheitskontrolle und den Zoll. Pünktlich um 14:30 hob der Airbus A330-300 von der Runway ab und es ging hinweg über Alice Springs und Derby nach Kuala Lumpur, Malaysia. Gute vier Stunden später verschwand Australien am Horizont..........irgendwie da wurde so langsam klar, dass das Jahr jetzt Geschichte ist........aber ich komme wieder. Versprochen.
Sunset

Nach 8,5h war Kuala Lumpur erreicht. Weitere 2,5 Stunden später ging saß ich in der Boeing Triple Seven nach Frankfurt. Nach guten 13,5 Stunden hatte ich gegen 07:15 wieder deutschen, regennassen Boden unter den Füßen oder besser Fahrwerk. Obwohl es mein bisher längster Flug war, war es der mit Abstand angenehmste auf der Strecke Europa/Südostasien. Das lag zum einen an meinem Schlafmangel der letzten Tage und an meiner netten Sitznachbarin aus Melbourne. Gepäck nehmen, durch den Zoll und in kurzer Hose auf den Shuttlebus vom Hostel warten....brrrrrrrrrr kühl in Deutschland. Allerdings musste ich vorher noch heraus finden, wie mein Hostel heißt, dass ist ja schon was länger her, dass ich das gebucht hatte. Da ich erst um 15 Uhr einchecken konnte entschloss ich mich dazu der Frankfurter Innenstadt einen Besuch abzustatten. Am Bahnhof erst einmal ein paar Koreaner bei der Zugwahl behilflich sein und dann durch den CBD latschen :) Völlig übermüdet um 15:30 ins Bett fallen und den klingelden Wecker um 17 Uhr aus schalten und bis 20Uhr weiter pennen. BIG Mistake.
Ostersonntag gings mit dem ICE nach Köln. Eigentlich sollte es weiter nach Hause gehen. Da aber die Osterfeier bei meiner Oma abgesagt wurde, änderte ich den Plan und schlief noch eine Nacht in Köln, um meine Familie bei der Osterfeierei bei meiner anderen Oma zu überraschen....
KUL - FRA, Boeing 777-200
Breakfast

Anflug FRA - super Wetter in Deutschland

 
Commerzbanktower

Frankfurt Skyline
Deutsche Börse

Und da ich jetzt ja wieder zu Hause bin, ist dies - vorerst - der letzte Post hier an dieser Stelle. Ich habe unglaubliche 345 Tage in Australien und Neuseeland verbracht, bin mehr als 20.000km mit Auto, Bahn und Bus gereist, habe die faszinierendsten Sternenhimmel gesehen, tote und lebendige Kängurus, habe tonnenweise Obst- und Gemüse geerntet, war an Ost- und Westküste schwimmen, war mitten in der Wüste campen und habe die interessantesten Menschen getroffen, die diese Reise so unglaublich gemacht haben.
Ich bin sehr, sehr dankbar, dass ich die Reise machen konnte und werde sie nie vergessen. Danke an alle die mich unterstützt haben, und ich hoffe, dass ich mit diesem Blog euch zumindest ein wenig an der Reise teilhaben lassen konnte.
Mit diesem 100. Post ein Jahr nach meinem Abflug ist der Blog dann auch beendet. Aber er wird weiterhin online bleiben, denn: Die nächste Reise kommt bestimmt!

Cheers
Oliver

Montag, 9. April 2012

Northern Queensland


Nach einer doch recht erholsamen Nacht am Roadhouse – Lukas im Zelt wurde wohl des öfteren von auftankenden Roadtrains geweckt, die mehr oder weniger direkt neben ihm parkten – konnte es dann weiter via Ayr nach Townsville gehen. Kurz vor Townsville konnte man nach links Richtung Westen abbiegen. Das man auf einem Highway irgendwie abbiegen kann ist jetzt an und für sich nichts besonders. Wenn man diesem Highway allerdings folgt kommt man via Mt Isa ins NT und trifft am Three Way Roadhouse auf den Stuart Highway. Jene Straße die Darwin via Alice Springs mit Adelaide verbindet. Wie auch immer, wir sind jedenfalls weiter Richtung Norden gefahren. Nach einem kurzen Stopp in Townsville übernachteten wir auf einer Restarea neben dem Highway, die gut besucht war. Mit Reisenden und Mücken. Nach den Erlebnissen der letzten Nächte mit diesen freundlichen Gefährten, hatten wir uns dann doch mal eine Flasche Insect Repellent zugelegt, die das Problem auch zufriedenstellend für ein paar Stunden löst. Denn eines darf man in den (Sub)Tropischen Gebieten Australiens nicht vergessen. Die ein oder andere Mücke überträgt das Denguefieber. Eine Krankheit gegen die es bis heute keine wirklich wirksamen Medikamente gibt. Es gibt zwar nicht viele Fälle von Infektionen, aber es gibt sie. In dieser Nacht trafen wir zwei Mädels, die mit ihrem 4WD unterwegs nach Darwin sind und ihr Auto auch dort verkaufen wollen. 8000AUD wollen sie haben und haben dafür 4 Tage eingeplant. Viel Erfolg dafür......ich habe letztes Jahr 5 Wochen glaube ich gebraucht....war aber auch nur ein 2WD. Da fällt mir noch etwas zu Mücken ein: Warum hat Noah auf seiner Arche eigentlich nicht die beiden Mücken erschlagen???




Beim Schnorcheln eine Koralle erwischt....

QueenslandRail auf dem Weg nach Cairns über Townsville
Townsville

Townsville und Magnetic Island
my travelmates

BBQ in Townsville

Opossum beim Versuch unser Essen zu klauen

Zurück auf dem Highway ging es am 27.03. nach Mission Beach. Vom Bruce Highway gibt es zwei Zufahrtsstraßen zum kleinen Örtchen Mission Beach. Eine war gesperrt, wegen Überschwemmungen. In Mission Beach folgten wir einem kurzen Rundweg durch den Regenwald. Allerdings beschritten wir diesen im Eiltempo, da wir von Mücken regelrecht attackiert wurden. Nach diesem Run ging es zurück ins Visitor Centre. Dort hatte man uns zuvor für 13 Uhr zu einer Präsentation exotischer Früchte inklusive Fruchttestessen eingeladen. Die Namen der meisten Früchte habe ich schon ehrlich gesagt schon wieder vergessen. Aber zwei weiß ich noch: Starfruit und mein Favorit, die Abau. Sehr nett gemacht das Ganze. Wohl der gesündeste Tag seit langem.




exotische Früchte



Bis nach Cairns war es nicht mehr weit, aber wir hatten noch zwei Nächte. Also ging es dann Gott sei Dank auch noch zum Cape Tribulation, nördlich von Cairns. Ein wenig erinnerte die Straße, die rechts vom Pazifik und links vom Regenwald umgeben war, an die Great Ocean Road. Kurvig, teilweise steil und nur eine Leitplanke, die zwischen dem Klippenrand und einem selber entlang läuft. Die heftigen Regenfälle der letzen Tage hatten zum Teil massive Erdrutsche ausgelöst. An mehreren Abschnitten entlang der Straße versuchte man die Steilhänge mit Stahlnetzen (wieder) zu sichern. Mit dabei, wie an jeder Baustelle, die Männer und Frauen der Traffic Control. Funkgerät, reflektierende Weste, großer Sonnenhut und ein Schild gehören zu ihrer Ausrüstung. Auf der einen Seite steht „Slow“ auf der anderen „Stop“! An beiden Enden der Baustelle steht ein solcher Traffic Controller! Per Funk wird sich abgestimmt, wann das Schild gedreht wird und somit wann welche Fahrtrichtung geöffnet ist. Ein wahnsinnig spannender und in der australischen Sonne, unglaublich warmer Job. Wo man in Deutschland bei Bedarf eine Ampel hinstellt, schafft man in Australien Arbeitsplätze. Und die werden nicht schlecht bezahlt. Ein Traffic Controller verdient deutlich mehr als die „läppischen“ 19AUD, die ich auf der Farm verdient habe. Aber zurück zum Thema. Um zum Cape Tribulation zu kommen muss man noch mit der Fähre einen Fluss überqueren. Dann ist man wirklich im Regenwald angekommen. Die Straße, immerhin asphaltiert führte im noch kurvigerem auf und ab durch den Regenwald. Gewarnt wird, wie auch um Mission Beach vor Cassowaries. Durch viele Roadkills und andere Umstände, wie Verkleinerung ihres Lebensraumes und die Einführung nicht-heimischer Tiere, z.B. Hunde, ist ihre Zahl stark geschrumpft. Warnschilder und unzählige Speedbouncer soll zumindest die Anzahl der Roadkills gesenkt werden. Einen dieser flugunfähigen Vögel haben wir dann samt Jungtier entlang der Straße auch zu Gesicht bekommen. Bekannt ist das Cape Tribulation dafür, dass der Regenwald bis direkt an den Ozean heran reicht. Nur ein schmaler Strandstreifen trennt den Wald vom Meer. Wirklich sehr schön da. Und dank Insect Repellent überlebt man das Ganze auch unbeschadet. Vor Krokodilen sollte man sich in acht nehmen, denn die gibt es hier oben auch wieder....ach ja geschlafen haben wir etwas versteckt an einem Fluss. Diesen muss man überqueren, wenn man nach Cooktown will. Hier gibt es allerdings keine Brücke/Fähre. Lukas haben während der Nacht keine Krokodile gefressen. Ehrlich gesagt hatten wir erst überlegt sein Zelt auf den Van zu stellen, aber er hatte mehr Angst da während der Nacht herunter zu fallen, als von einem Krokodil gefressen zu werden. Auf dem Weg zurück nach Cairns haben wir dann ein letztes mal in einem Wohngebiet gepennt. Lukas hat sein Zelt auf dem Rasen eines zu verkaufenden Grundstückes aufgeschlagen.
Cassowary


nach Cooktown


Nachtlager



Grüüüüüüüüüüße :)






























In Cairns haben wir am 30. unseren Wicked dann wieder abgegeben und was ich am 31.03. gemacht habe, wisst ihr ja schon :)

Fröhliches Ostereier kochen, bemalen, antitschen, suchen und essen:)

Der Olli





Montag, 2. April 2012

Rain, flooded streets, water everywhere


Unser Zeitplan von 12 Tagen, um von Brisbane nach Cairns zu fahren, ist eher eng gestrickt. Man will ja nicht nur fahren. Die Tatsache, dass in ganz Queensland zum Teil Sintflutartig geregnet hatte machte die Sache nicht gerade einfacherer. Ein Beispiel: Als wir nach Fraser aufgebrochen waren, war der Bruce Highway (der von Brisbane nach Cairns entlang der Küste führt) zwischen Hervey Bay und Mackay wegen Überschwemmungen gesperrt. Die alternative, parallel verlaufende Straße weiter im Landesinneren war gesperrt -due to flooding. Eine weitere Straße noch weiter im Hinterland (Hinterland ist auf Englisch übrigens „hinterland“ :)) war, ja da kommt ihr jetzt auch von alleine drauf.....Also ein Umweg von ein paar hundert Kilometern wäre von Nöten gewesen, um weiter nach Norden zu kommen. Am Abend als wir von Fraser zurückkamen hatte die Situation nicht geändert. Aber da der Regen nachgelassen hatte war der Bruce Highway am nächsten Morgen wieder frei. Glück gehabt. Die Innlandrouten waren teilweise immer noch zu. Also konnten wir in unserem Van ohne Umweg weiter fahren.
Mal ein paar Worte zu unserem Van. Wickedvans sind generell die billigsten, sind bunt bemalt und haben immer einen Spruch aufm Heck aufgemalt. Unser Wagen hieß, lt. Vertrag „Doof Doof“und auf dem Heck stand folgendes.






Ansonsten sind die Fahrzeuge von innen von Vormietern mit Bildern und Sprüchen versehen. Wie ein Schultisch :) Sprüche wie „So runs the rabbit“ and „I think I spider“ stammen wohl von Deutschen. „i break together“ fehlte eigentlich noch ;)
Ausgestattet sind die Fahrzeuge mit einem kleinen Waschbecken mit Wasserhahn und Wassertank, einem Gaskocher, Topf und Geschirr. Auf dem Bett hinter den Sitzen soll man zu dritt pennen können. Dafür muss man sich aber ganz doll lieb haben.....und da Lukas ein Zelt hatte, haben wir noch ne Luftmatratze gekauft und so hatte man auch ausreichend Platz zum Schlafen.
Aber zurück zum Roadtrip. Von Hervey Bay ging es nach Bundaberg. Also der ein oder andere hat es bestimmt auch schonmal getrunken. Allerdings konnten wir den kürzesten Weg nicht nehmen. Warum? Auf der Straße fand ein Australian Football Match zwischen Kängurus und Koalas statt......ne aus irgendwelchen Gründen meinte eine nicht geringe Menge Wasser quer über die Straßen fließen zu müssen. Also mussten wir dann doch einen Umweg von etwa 120km fahren. Das geht ja noch. Da wir allerdings einige Kilometer fressen wollten konnten wir in Bundaberg nicht bleiben und uns auch nicht anschauen, wie sich Babyschildkröten ihren Weg vom Strand ins Meer bahnen. Im Information Centre noch einmal fragen, ob die Straßen auf sind, sie waren und weiter ging die Reise.
Mal ein paar Worte zu unserem Van. Wickedvans sind generell die billigsten, sind bunt bemalt und haben immer einen Spruch aufm Heck aufgemalt. Unser Wagen hieß, lt. Vertrag „Doof Doof“und auf dem Heck stand folgendes.






Ansonsten sind die Fahrzeuge von innen von Vormietern mit Bildern und Sprüchen versehen. Wie ein Schultisch :) Sprüche wie „So runs the rabbit“ and „I think I spider“ stammen wohl von Deutschen. „i break together“ fehlte eigentlich noch ;)
Ausgestattet sind die Fahrzeuge mit einem kleinen Waschbecken mit Wasserhahn und Wassertank, einem Gaskocher, Topf und Geschirr. Auf dem Bett hinter den Sitzen soll man zu dritt pennen können. Dafür muss man sich aber ganz doll lieb haben.....und da Lukas ein Zelt hatte, haben wir noch ne Luftmatratze gekauft und so hatte man auch ausreichend Platz zum Schlafen.
Aber zurück zum Roadtrip. Von Hervey Bay ging es nach Bundaberg. Also der ein oder andere hat es bestimmt auch schonmal getrunken. Allerdings konnten wir den kürzesten Weg nicht nehmen. Warum? Auf der Straße fand ein Australian Football Match zwischen Kängurus und Koalas statt......ne aus irgendwelchen Gründen meinte eine nicht geringe Menge Wasser quer über die Straßen fließen zu müssen. Also mussten wir dann doch einen Umweg von etwa 120km fahren. Das geht ja noch. Da wir allerdings einige Kilometer fressen wollten konnten wir in Bundaberg nicht bleiben und uns auch nicht anschauen, wie sich Babyschildkröten ihren Weg vom Strand ins Meer bahnen. Im Information Centre noch einmal fragen, ob die Straßen auf sind, sie waren und weiter ging die Reise.



 
Die Nacht verbrachten wir in Rockhampton in einer Nebenstraße in einem Stadtteil. Am nächsten Tag ging es weiter nach Airlie Beach via Mackay. An dieser Stelle muss ich einmal anmerken, dass die Ostküste das total Gegenteil von der Westküste war. Während an der Westküste im Mai letzten Jahres teilweise Buschfeuer loderten und das Land an der Ostküste links und rechts vom Highway unter Wasser stand. So auch auf dem Weg nach Airlie Beach. Dieser Ort besteht mehr oder weniger einer Hauptstraße auf der sich Hotel an Hostel an Motel an Pub an Restaurant an Reisebüro reiht. In letzteren kann man haufenweise Touren zu den Whitsundays Islands buchen. Zu aller erst führte unser Weg in eins dieser Reisebüros um eine Tour zu buchen. Ich hätte gerne eine zweitägige Segeltour durch die Inselgruppe gemacht, aber meinen beiden Mitstreitern war das etwas zu teuer, also entschieden wir uns fürs „Ocean Rafting“ für 120AUD.

 
Am Sonntag den 25.03. ging es dann in einem Schnellboot einmal quer durch die Inselgruppe. Mit bis zu 90km/h rasten wir über den Ozean. Ein riesen Spaß, sonlange man keinen sensiblen Magen und/oder Rücken hat. Wenn das Boot nach einer Welle wieder auf dem Wasser aufschlägt gibt es harte Schläge. Zunächst machten wir einen kurzen Bushwalk bevor es am Strand auf der anderen Seite der Insel (Whiteheaven Beach) Lunch gab. Kalte Hähnchenkeule, Salate, Brötchen, Aufschnitt, Melonen, Ananas und, und, und.Wir waren positiv überrascht vom Essen. Pünktlich nach dem Essen fing es an zu schütten an. Also rein in den Stingersuit und ab ins Wasser, da ist es wärmer. Apropos Stingersuit: Es gibt an der Ostküste wunderschöne Sandstrände, ab und zu auch schönes Wetter. Also beste Voraussetzungen zum schwimmen im Meer. Würden im Meer nicht diese Miniquallen herum schwimmen. Ein sehr sehr unschönes Erlebnis, wenn man mir denen in Kontakt kommt. Deshalb entweder einen Stingersuit, eine Art dünner Neoprenanzug anziehen, nur da schwimmen wo ein Stingernet im Wasser ist oder am Strand bleiben. Nach einer Runde plantschen gings zurück in Boot und durch den Regen zum ersten Schnorchelspot. Ein tolles Gefühl wenn einem bei 70km/h der Regen das Gesicht massiert. Deshalb gab es schon während der Fahrt, das Schnorchelkit.




 
Am Schnorchelspot angekommen schien die Sonne auch wieder ein wenig, sodass man auch etwas sehen konnte. Und das was man sehen konnte war absoluter Wahnsinn. Korallen, Fische, Fische und noch mehr Fische. Leider haben wir keine Schildkröte oder Hai zu Gesicht bekommen. Auch hier fing es wieder an zu regnen an, was für die Sicht unter Wasser eher doof ist. Von hier aus ging es dann weiter zum zweiten Schnorchelspot. Amazing! Lukas und Sebastian beschlossen hier nun endgültig einen Tauchkurs in Cairns zu machen. Leider werde ich dafür keine Zeit haben, aber es steht schon auf der Liste, die ich machen muss, wenn ich wieder zurück nach Australien komme: Tauchen im Great Barrier Reef und Schnorcheln/Tauchen am Nigaloo Reef an der Westküste. Die andern Dinge kennt ja schon. Zum Schluss zeigte führte uns Die Crewnoch die Spitzengeschwindigkeit des Bootes vor. Aaaaaaaalter Schwede. Das geht ab. Noch ein 360er aufm Wasser hinlegen. Nach einer kurzen Aufwärmdusche unter kaltem Wasser ging es dann weiter. Geschlafen wurde an einem Roadhouse.



eeeeeeeeeeelegant :)