Sonntag, 31. August 2014

Sweden, here we go!

Hej hej,

mal ein kurzes Lebenszeichen von mir. Ich bin gut in Västeras (gesprochen: Västeros) angekommen. Es hat alles problemlos geklappt. Vom Flughafen Stockholm-Arlanda sind Max und ich in gut 90 Minuten mit dem Bus nach Västeras gefahren. Dort sind wir mit Kleintransportern weiter zur Uni gebracht worden. Dort sind wir sehr nett von "älteren" International Students empfangen worden die sich Fadder nennen und die Einführungswoche organisieren. Hier habe ich den Vertrag für meine Bude unterschrieben, eine Menge Flyer bekommen und bin mit Infos überschüttet worden. Alle mega nett und hilfsbereit. Der Weitertransport zur Unterkunft wurde ebenfalls von den Faddern organisiert.
An der Unterkunft gab es weitere Infos und den Schlüssel zum eigenen Reich. 21m² mit Bett, Tisch, Stuhl und Küche. Sonst nix. Keine Teller, Pfannen, Besteck o.ä. Auch kein Bettzeug. Also in den mitgebrachten Bettbezug einige Pullover gestopft und das "leere" Laken für die Nacht müssen reichen.
Es war eine kalte und unbequeme Nacht.


Busboarding in DUS


Schweden vom Bus aus


Begrüßung, Registrierung und Schlüsselübergabe an der MDH

Marmelade in in wurstähnlicher Verpackung


Gott sei Dank hat Ingvar Kamprad 1943 ein Unternehmen gegründet, dass so ziemlich alles verkauft, was mit Wohnen zu tun hat und durch den Satz bekannt ist "Der kleine Kevin-Justin möchte aus dem Bälleparadies abeholt werden". Dort haben wir uns mit Decke und Kopfkissen versorgt, sowie jeweils einem Teller, Tasse und einem Satz Besteck. Fürs erste muss das reichen! Da schläft es sich auch direkt deutlich besser.


Mittwoch ging es dann mit der Einführungswoche los. Da darf jeder was sagen der wichtig ist und eine wichtige Institution vertritt und man wird - mal wieder - überhäuft  mit mehr oder weniger wichtien Infos. Besonders hervor tut sich die Uni hier, im Vergleich zu wahrscheinich jeder Uni in Deutschland, mit einer gewissen "Studentenfreundlichkeit". Es fallen so Sätze wie: "An unserer Uni arbeiten mehr als 900 Leute für euch". Man ist wirklich bemüht, dass die Studenten und insbesondere die International Students sich wohlfühlen. Es ist wie bei der "Kunde ist König", nur dass man nichts bezahlt. Echt top. Sollte man in Deutschland auch mal einführen.

So durfte bei der Einführungsveranstaltung auch ein Police Officer die hiesigen Gepflogenheiten den Studenten näher bringen. Klingt bescheuert, macht aber Sinn. Denn zum einen kommen die International Students aus allen Erdteilen - bis auf der Antartkis und Australien/Ozeanien. Angefangen bei A wie Albanien über Bangladesch und Brasilien, Chile und China (Hongkong) über Ghana, Griechenland, Kanada, Kenia, Montenegro, Spanien, Syrien, USA und dem ein oder anderen Deutschen. Und noch viele weitere. Eine wirklich interessante Mischung der Kulturen. Also da macht es schon Sinn auch darauf hinzuweisen das es in der City verboten ist Alkohol in der Öffentlichkeit zu trinken. Ebenso sind die Regeln für den Drogenkonsum/-besitz sehr streng, was den ein oder anderen Holländer etwas verwirrte :). Dafür ist es umsonst, wenn bei rot über die Straße läuft. Aber wie sagte er so schön. "It is a reason to talk to you!" Im Hörsaal auf jeden Fall ein sehr entspannter Kerl.

Ansonsten haben wir Fahrräder gekauft (10-15 Minuten von unserer Bude zu Uni), waren mit 200 Studenten im IKEA, haben uns für unsere Kurse registriert und mit einer Menge Leute gesprochen. Alles in allem: Läuft oder wie der Österreicher sagt: " Des passsst schooo!"

Auch die Schweden haben Einführungswoche in der die älteren Studenten....

....in Overalls rumlaufen und immer sehr ernst gucken. Den genaueren Zweck konnte uns auf Nachfrage nicht genuer erklärt werden.
Sieht aber sehr lustig. Jede Fakultät hat eine andere Farbe.


Postbotendienstfahrzeug

Studenten vorm IKEA

Tüten mir Rabattgutscheinen, Knäckebrot und Decke werden an kauffreudige Studenten verteilt

Swedish Fika (Kaffeepause typischerweise mit Zimtschnecke)

Studenten mit IKEA-Krempel




Das mit Abstand ekelhafteste Bier, was ich je getrunken habe!




Mein Fahrrad

Unser Haus, ein ehemaliges Hotel. Ich wohne ganz oben

Mogelpackung?


Aus Platz und Geruchsgründen wird aktuell auf dem Balkon gekocht



Nächste Woche geht dann die Uni los, mal sehen wie das so wird!