Also eins vorweg: Die zweite Woche ist
auch überstanden! Keine Ahnung wie wir das angestellt haben, but we
did it! Ja kurz mal die Tätigkeiten dieser Woche zusammengefasst.
Montag: nochmal Pfirsichbäumchen gepflanzt. Dienstag: Auf dem
Zucchinifeld das Unkraut mit einer Hacke beseitigen. Also Feld rauf-
und runtergehen und dabei das Unkraut umgraben/umhacken. Das haben
wir dann für 8 Stunden gemacht. Kevin, also der Farmer, hatte dabei
pro Reihe 15 Minuten angedacht. Ist schon erstaunlich, dass
Australier überhaupt denken ;), aber das ist unmöglich. Also für
alle die schon mal eine Hacke in der Hand gehabt haben, mögen sich
das jetzt bitte mal vorstellen. Boden auflockern und im Optimalfall
das ganze Unkraut noch mit herausholen, ggf. noch mal hacken. Dass
das nicht funktioniert, brauche ich niemanden erzählen und so zeigte
uns Kevin am Freitag besagtes Feld und siehe da: UNKRAUT überall. So
etwas nennt mal wohl Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Mittwoch: Rest des
Feldes und Thinning nectarines. Donnerstag: Thinning nectarines but
now white nectarines. Freitag: Thinning white nectarines. Samstag:
Thinning apricots. Wie man feststellen kann gibt es
Abwechslung.....nooooooooot. Geld gab es diesmal nicht in bar sondern
als Scheck. Also um nochmal auf die Arbeit zurück zu kommen. Die
ganze „Thinnerei“ ist an sich körperlich nicht besonders
anstrengend. Einzig und allein die Steherei auf der Hebebühne ist
etwas nervig, aber vernachlässigbar. Die ganze Arbeit ist aber
einfach so unglaublich, unglaublich, uuuuuuuuuuuuunglaublich
eintönig, dass das ganze mental zur Herausforderung wird. Der
MP3-Player ist immer mit am Start; man würde sonst auch verrückt
werden. Bisher hat er auch gute Dienste geleistet. Immer wenn sich
ein besonders tiefes mentales Tief anbahnte kamen irgendwelche
Lieder, die aufmunterten. Bestes Beispiel am Mittwochvormittag
irgendwann zwischen Frühstückspause und Lunch. Meine Stimmung stand
kurz davor den absoluten Nullpunkten zu erreichen, dass ist dann der
Fall, wenn man sich schwört nie wieder Nektarinen zu essen, obwohl
man die eigentlich mag, man sich einen Flammenwerfer oder alternativ
eine Motorsäge wünscht, um das Problem des Nectarines thinning
endgültig zu lösen, und die Sonne hoch am Himmel steht und man sich wie
ein Brathähnchen im Ofen vorkommt. Also als ich ziemlich genau in
diesem Zustand war, schallte aus meinen Kopfhörern „Cotton Eye Joe“
by Rednex. Also innerhalb dieser 3:10 Minuten verbesserte sich meine
Laune schlagartig. Die Sonne schien wieder, und ich mein jetzt nicht
den Feuerball am Himmel, der schien ja den ganzen Tag schon. Und das
Ganze ist jetzt kein Witz! Toll ist auch wenn die Wise Guys in ihrem
Song „Alles Banane“ davon singen, dass man Bananen nicht im
Supermarkt klauen brauch, weil die eh so billig sind......eeehhhmmm
die waren wohl noch nicht in Australien! Am selben Tag senkte
Woolworhts übrigens den Preis von 11AUD auf 8AUD pro
Bananenkilogramm. Aber immer noch zu teuer. Da geht noch mehr...aber
an der Ostküste regnet es ja schon wieder....hoffentlich nicht so
viel letztes Jahr...sonst schwimmt die Ernte mal wieder davon. Wir
werden sehen.
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Unser neuer, viel zu teurer Internetstick... |
Weitere Errungenschaften dieser Woche: Jeff kann jetzt
„Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ singen, so ziemlich alle
Witze, über und unter der Gürtellinie, die man über Thinning,
Peaches, Nectarines usw. machen kann sind gerissen. Den Club in
Renmark haben wir am Freitag mit dem halben Hostel nun auch besucht.
Vier Stunden Schlaf rocken....Der „Strand“ am Murray River ist
mir jetzt auch bekannt. Dort überall liegen ausgenommene Fische
herum, die von ihren menschlichen Jägern, an Ort und Stelle gegrillt
worden sind.
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Der Kollege hier hat auch schon bessere Zeiten erlebt |
Das „günstigste“ Bier hier im Liquorstore ist
importiertes Oettinger. 30AUD für ein Crate (24 Bottles). Direkt mal
gekauft. Dann gabs diese Woche noch folgendes Angebot: Wenn man ein
Crate of Tooheys Extra Dry für 42AUD kauft, bekommt man noch einen
schönen Lautsprecher dazu. Wir werden wohl noch ein zweites Pack
kaufen müssen, denn Jeff will auch einen ;). Dann haben wir aber
auch erst einmal genug Bier....für die nächste Woche :).
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Der besagte Speaker! |
Ja das war
es dann eigentlich auch schon aus amazing Renmark!
Lieber Oliver,
AntwortenLöschenPfirsiche und Nektarinen ausdünnen, Zucchinis mit der Hacke vom Unkraut befreien und Pfirsichbäumchen pflanzen und das alles bei sengender Sonne. Das sind Arbeiten, die wir auch nicht so gerne machen würden. Das einzig gute daran ist, das Ihr dafür AUDollars bekommt, egal ob in bar oder als Scheck. Wir gehen heute lieber feiern, diesmal ist Suanne an der Reihe und das muß natürlich in die Tat umgesetzt werden.
Australien wird schon wieder von Neussern bevölkert und zwar vom 18.10. - 05.11.2011. diesmal ist Oberpfarrer Guido Assmann mit dem Chor Capella Quirina in Südaustralien unterwegs. Konzerte finden in Flinders, Geelong, Melbourne und Sydney statt. Das ist jetzt wieder das Neueste aus der Heimat von wo wir Dir und Deinen Freunden liebe Grüße senden. Herzlichst Opa und Oma V.
Hallo Thinningking,
AntwortenLöschendas Kompetenzteam wird zwar immer reiselustiger, aber Renmark können wir auf unserer in ca 30 Jahren angedachten Weltreise dann wohl doch getrost auslassen. Da steppt dann in Wöllstein doch ein bißchen mehr der Bär.Wir haben hier sogar eine Coktailbar :-)mit echt coolen Beats.
Wann geht es denn bei euch weiter? Oder hast du noch einige Wochen Thinning-Saison vor dir?
Wenn wir es recht berechnen hast du Morgen Bergfest, dann ist es gut, daß du genug Bier für die Party hast :-)
Zum Schuß gibts den saublödesten Spruch, der deinem Kompetenzteam einfiel.
Zur Halbzeit ist`s ein Superding,
Olli ist Australiens Thinningking!
Viele Grüße aus dem hochnebeligen Zentralrheinhessen, wie immer von der am...
Hallo Oliver,
AntwortenLöschenwie wäre es denn mit Heimaturlaub, um dem schnöden Job in Australien zu entkommen? Und das Beste ist, ich hätte hier eine wirklich, supertolle Alternative. Und neugierig geworden? Du könntest Deinen alten Job wieder aufnehmen, privat natürlich! Denn in ca. 14 Tagen wäre genau diese Stelle vakant. Die Modalitäten: Deine Unterkunft befindet sich einem gemütlichen Einfamilienhaus. Selbstverständlich steht Dir ein Einzelzimmer zur Verfügung (welch ein Luxus). Kosten, keine. Alle Mahlzeiten kannst Du mit der wirklich netten Familie einnehmen. Auch umsonst. Der einzige Hacken ist, es wird deutsch gesprochen. Gearbeitet wird nur montags bis freitags. Die Wochenenden gehören nur Dir. Ein Kleinwagen zu Deiner privaten Nutzung steht übrigens auch zur Verfügung, so kannst Du z.B. die Millionenstadt Köln, ruckzuck erreichen und Partymachen. Im Paket enthalten wären außerdem, großartige Familienfeiern, ein kostenloser Musical Besuch (Daniel) und naja, dass kann ich natürlich nicht 100%ig versprechen, Schnee. Also bei Interesse, melde Dich, bevor Dir jemand anderes den Job vor der Nase wegschnappt.
Herzliche Grüße Uvo
Halli hallo NektApriZuchOliver,
AntwortenLöschenalso das Bergfest als Thiningking zu feiern ist denke ich ausserorderntlich angemessen. Das Bier ist gekauft die Mucke vorhanden und sogar die Verstärkeranlage schon parat. Was will man mehr !!!! Also dann lasst es mal richtig krachen, damit Jeff zum schönen Liedchen auch noch mehr von der rheinischen Fröhlichkeit und Feierlust mitbekommt. So etwas prägt fürs Leben. :-)
Wünsche Euch noch einen guten Verdienst, auf dass Ihr Euch auch bald wieder dem reinen Vergnügen widmen könnt um die restlichen Flecken der unendlichen australischen Weite entdecken zu können. Halt die Ohren steif und macht Euch trotz sängender Hitze und eher suboptimaler Beschäftigungsart immer völl Spass.
Viele Grüße aus dem Heimatland
vom dollen Onkel.