Freitag, 27. Mai 2011

Auf Grund der Tatsache, dass der Boden so fest war, dass wir die Heringe nur geringfügig im Boden verankern konnten, baute sich unser Zelt am nächsten Morgen (23.05) fast von alleine ab.
Von unserem Schlafplatz aus ging es dann über Fitzroy Crossing und Halls Creek bis etwa 120km vor Kununurua zu unserem nächsten Schlafplatz. In beiden genannten „Dörfern“ bestehen aus einer bis zwei Tankstellen, einem Supermarkt mit Post (sehr kompetente Leute dort), ein paar weiteren Geschäften und einer ganzen Menge Aborigines. Also eher tote Hose. Die China Wall in Halls Creek konnten wir nicht sehen, da die Straße momentan nur für 4WD zugelassen ist, da es in den letzten Wochen viel geregnet hat, und das Schwimmbad hatte heute auch zu. Also entschließen wir uns etwa 100km weiter zu fahren als geplant.
Unsere Erste Highwaybaustelle nachziemlich vielen Kilometern...
Das Landschaftsbild änderte sich ein wenig hinter Halls Creek. Aus der Ebene wurde eine Hügellandschaft, und aus den Geraden wurden fast Serpentinen. Aber das absolute Highlight wartete kurz vor unseren Campingplatz. Rund 20km vorher brannten überall Büsche und Bäume. Nicht flächendeckend, sondern immer nur vereinzelnd. Manch ein Feuer loderte direkt neben der Straße, ein anderes auf einem der besagten Hügel. Es war ein komisches Gefühl da nebenher zu fahren. Alles mögliche ging uns durch den Kopf. Brandstiftung? Aber dafür waren die Brandherde alle zu sehr verteilt. Oder schlägt man vorsorglich Brandschneisen, um im Ernstfall eines Waldbrandes besser gewappnet zu sein? Aber es passte niemand auf das Feuer auf; und kurz vor Eintritt der Dunkelheit so eine Aktion zu starten ist vielleicht auch nicht so klug. Am Campingplatz erkundigten wir uns bei anderen Campern, die erklärten, dass die Farmer das Land abbrennen, damit es fruchtbarer wird oder so ähnlich. Die Aborigines hätten das Früher auch schon gemacht. Na dann kann man ja beruhigt schlafen.

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