Dienstag, 14. Juni 2011

Die Queen feiert Geburtstag, oder auch nicht!

Happy Birthday! Die Queen hat Geburtstag, also zumindest ist heute Feiertag in Australien, obwohl die Queen ja eigentlich im April Geburtstag hat und den schon am Samstag gefeiert hat. Irgendwas läuft hier falsch. Was macht man an so einem Tag. Nach dem Frühstück treffe ich Jelle wieder. Er kommt aus Holland und ist, wie könnte es anders sein mit dem Fahrrad unterwegs ;). Er ist von Sydney die Ostküste entlang bis nach Townsville gefahren. Von dort aus ging es dann nach Darwin. Respekt. Er fliegt auf jeden Fall heute weiter nach Singapur, mit seinem Rad, um von dort aus durch Malaysia, Thailand, Vietnam nach China zu radeln. Von China will er wohl zurück in die Heimat fliegen. Er spielt aber auch mit dem Gedanken in die Heimat zu radeln.........So oder so auf jeden Fall ziemlich bewundernswert, wie ich finde. Ich helfe ihm sein Rad für den Flug zu verpacken und unsere Wege trennen sich als er von Alena, einer Deutschen die ebenfalls versucht ein Auto verkaufen, abgeholt. Noch schnell die E-mailadressen ausgetauscht, damit man sich bei Facebook auch wiederfindet! Ich beschließe den Stadtrundgang, der in dem Stadtplan von Darwin eingezeichnet ist, zu machen. Vom Hostel geht es zur Esplanade. Eine Straße, die vom Meer nur ein kleiner Park trennt und eine kleine Steilküste.




In diesem Park gibt es mehrere Denkmäler zu Ehren Gefallener der beiden Weltkriege. Es gibt hier eigentlich keine Stadt/Dorf in der es nicht mindestens so ein Mahnmal/Denkmal gibt. Eines der Denkmäler ist für einen US-amerikanischen Piloten errichtet worden, der alleine mit seinem Kampfflugzeug versuchte Darwin gegen die Japaner zu verteidigen. Es ist im wohl auch gelungen mehrere Bomber abzuschießen, bevor er selber abgeschossen wurde.

Wasserspender


Weiter entlang des Parks, vorbei an der Bibliothek kommt man zu dem Ort, wo der erste Überlandtelegraphenmast stand, der Darwin mit Adelaide verband.

Malecke in der Kirche...



Ich beendete den Rundgang an der anglikanischen Kirche, wo auch die „Old Town Hall“ steht, also zumindest die Grundmauern. Denn dieses Gebäude ist zerstört worden. Die große Preisfrage lautet nun wodurch????

In der Einkaufspassage schaue ich mir noch die neuste Folge der Heute-Show vom ZDF an. Wirklich nur zu empfehlen. Ich sage nur Los Gurkos. Herrlich!!!

Bleibt nur noch die Frage zu klären, was heute Abend auf den Tisch kommt?! Keine Pasta beschließe ich dann mal so frei aus dem Bauch heraus und mache mich auf den Weg zum Coles. Direkt am Eingang lächeln mich die Stände mit dem Gemüse an, dass im Angebot ist. Kartoffeln und Brokkoli. Von beiden packe ich was ein, ohne eigentlich genau zu wissen was ich daraus machen soll. Fehlt nur noch Fleisch. Das günstigste ist Huhn; also noch ein Paket Chickenwings in den Einkaufskorb. Solange nimmt mein Abendessen in meinem Kopf Formen an. Chickenwings anbraten, Kartoffeln und Brokolli kochen und anschließend alles in die Pfanne mit Sahne und nem Schuss Wasser. Das hört sich nach nem Plan an. Also am Self-Checkout-Counter bezahlen und ab ins Hostel. Zu aller erst einmal Kochutensilien zusammensuchen. Pfanne? Anwesend! Topf? Nur ohne Griff anwesend! Also aus dem Auto noch nen richtigen Topf holen (wie gut dass das noch keiner gekauft hat). Chickenwings anbraten, Kartoffeln und Brokkoli werden mangels Kochplatten im selben Wasser gekocht. Da die Pfanne zu klein ist, kommt nachher alles in den Topf. Fertig ist das Essen für zwei Tage.

Und das Beste an der Sache, es schmeckt sogar. Ich sollte mir wirklich überlegen, ob ich nicht ein Restaurant aufmachen soll ;). Der Abend klingt in bei einer Runde Uno mit 4 anderen Deutschen und einem Belgier aus.

Halb elf. Zeit aufzustehen. Da ich das Frühstück eh schon verpasst habe kann man auch ruhig erst duschen gehen. Nach dem Frühstück rufe ich meinen Arbeitgeber vom Wochenende an, da er sich bei mir nicht, wie versprochen, gemeldet hat. Das Telefongespräch dauert ganze 53sec und ich weiß, dass ich morgen um 8 Uhr arbeiten kann. Top. Der Tag ist gerettet. Nachdem ich eine sehr lustige E-mail beantwortet habe, mache ich mich auf zur Darwin Waterfront. Auf dem Weg dorthin komme ich am Recruting Office, der australischen Streitkräfte vorbei. Vielleicht eine Alternative, wenn das mit dem „Langzeitjob“ hier doch nichts wird. In Darwin gibt es ja eine Basis der RAAF. 

Habe ich eigentlich schon erzählt, dass als ich letztens mal vom Flughafen zurückgekommen bin dort ein ganzes Geschwader F-18 Kampfjets gelandet ist. Ziemlich beeindrucken, wenn so ein gutes Dutzend Jets im Tiefflug zur Landung ansetzen und man dem Piloten fast in die Augen schauen kann. Da ist es auch vollkommen nebensächlich, was sich auf der Straße vor einem abspielt. Da die Kamera leider im Rucksack war, konnte ich davon leider keine Fotos machen....Aber zurück zu heute. An der Waterfront angekommen suche ich mir einen Keks unter einem Baum (häh wat ist los?! Also ganz von vorne: Wie nennt man einen Keks unter einem Baum???? Ein schattiges Plätzchen :)) und beginne in dem Buch zu lesen, dass ich mir gestern in einem Secondhandbookshop gekauft habe. Dan Browns „Angels & Demons“. (Deutscher Titel: Illuminati).

Gegen späten Nachmittag geht zurück zum Hostel, wo ich mir zum Abendessen Apfelpfannekuchen mache. Wieder ein Gericht mehr auf der Menükarte meines Restaurants.

3 Kommentare:

  1. Novaesialisa und Wibamanni15. Juni 2011 um 05:32

    Hallo Olli,
    das Kompetenzzentrum ist ratlos, wir wissen leider nicht, welchen Superweisheit wir heute raushauen sollen.Es läuft zur Zeit nach unserem Eindruck bei dir doch recht gut. Also, weiter so! Carpe diem !
    Na alter Lateiner, deine Task Force Wöllihausen ist nicht nur schnell,kompetent und hilfreich sondern auch mehrsprachig.
    Welche Traumgagen erziehlst du denn im Moment und was kostet dich ein Durchschnittstag ?
    Laß dir Morgen nochmal dein köstliches Kartoffel-Brokkoli_Hähnchenflügelgericht schmecken dann schauen wir mal, mit was du uns Übermorgen überraschst. Liebe Grüße und gute Nacht wie immer von der....

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  2. Hallo Oliver,
    bevor ich wieder einen "Rüffel" bekomme, will ich mich mal schnell zu Wort melden. Da hast Du ja eine super Steilvorlage für Rheinradler gegeben. Mit dem Fahrrad duch Australien. Da ist ja einmal nach Wöllihausen und zurück gar nichts gegen.
    Eine Frage läuft in down under in der Einkaufspassage wirklich Deutsches Fernsehen??????
    SUPER so wird dein Englisch von Tag zu Tag besser.
    Aber als Ausgleich gibt es ja wenigstens engliche Literatur, wenn auch second hand, es steht sicher noch alles wichtige drin. Verabschieden möchte ich mich heute mal nicht mit den "Hühnern" sondern mit Brings.
    Weiterhin eine SuperJeileZick
    wünscht Dir aus Novaesia.
    Uvo

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  3. Hi Nolli, der mit den Flügeln schwingt!

    Mittagspause in Deutschland. Egal ob die Queen Geburtstag feiert, oder auch nicht. Wir feiern heute mit Opa V., dem ich schon mal ein herzliches Happy Birthday (Ich habe einen pE und hausiere im Gegensatz zum zur Task Force mutierten KZW nicht mit meinen Sprachkenntnissen) entgegen schmettere.

    Wieder erfreust Du uns mit einer gelungenen Fotoreportage! Na ja, fast gelungen. Dir rollt ein schwergepäcklastschotterpistenbewährtes Fiets (Ich habe einen pE und hausiere im Gegensatz…) über den Weg. Du darfst das Juwel der Fernreise, den Diamanten der Piste, das Zuckerstück der Welterkundung, das Sahnehäubchen der Mobilität mit verpacken und gönnst uns kein einziges Bild. Dabei wäre jede mit Straßenstaub geadelte Speiche eine eigene Detailaufnahme wert gewesen! Stattdessen mal wieder wings (Ich habe einen pE …): Flügel hinter Glas, Flügel im blauen Himmel und Flügel an Kartoffeln mit Brokkoli. SCHÄM DICH! Wenigstens sind uns die Geschwaderflügel erspart geblieben.

    à propos (Ich habe einen pE …) Flügel: Auch ich habe den Eindruck, dass Du Dich dank kräftigem Flügelschlagens zu einem Höhenflug aufgeschwungen hast:
    - Arbeit läuft
    - Zeit für sightseeing (Ich habe einen pE …)
    - belle cuisine bourgeoise du marché (Ich habe einen pE …) statt gelbes M
    - neue, nette Bekanntschaften
    - Sonnenschein
    - cooles Outfit (Ich habe einen pE …)

    Da bleibt mir nur noch die Mittagspause mit dem beliebten Tipp des Tages zu beenden:

    Flieg nicht zu hoch, mein kleiner Freund…

    Spannende Lesefreude mir Robert Langdon und den vier Elementen Earth (Ich habe einen pE …), Air (Ich habe einen pE …), Fire (Ich habe einen pE …) und Water (Ich habe einen pE …) wünscht Dir der Bruder der …

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