Sonntag, 5. Juni 2011

Planen: Unmöglich!

Nach zwei Tagen auf Jobsuche überlegte ich mir alternativen, da hier definitiv zu viele Backpacker in Darwin sind. Das Auto zu Martin nach Cairns fahren, damit er damit weiter fahren kann und mir meinen Anteil abkaufen kann. Für die Strecke, etwa 3000km würde ich 5-6 Tage brauchen. Aber Martin ist das Ganze etwas zu teuer. Ich entschließe mich, dass WWOOF Book zu kaufen (Wie bereits von Mama erklärt. Willing Workers on Organic Farms, was so viel heißt, dass man auf einer Farm bei einer australischen Familie lebt und arbeitet und dafür freie Unterkunft und Essen bekommt. Nebenbei lernt man dann auch noch Englisch :) ). Kaufe mir also in der Stadt das Buch, das gleichzeitig eine Mitgliedschaft enthält für 60 AUD, suche mir ein ruhiges Plätzchen und schaue mir an, was die Farmen so zu bieten haben. Suche mir ein paar Farmen aus und rufe an. Allein das kostet schon Überwindung, denn am Telefon versteht man die Australier fast gar nicht. Letztendlich geht dann auch nur einer von fünf an sein Telefon. Und er ist für die nächsten 3-4 Wochen ausgebucht. Ich überlege mir es gegen Nachmittag noch einmal zu probieren. In der Bibliothek treffe ich zwei Deutsche Mädels, die ebenfalls auf der Suche nach Jobs sind. Nach kurzer Surferei verlasse ich die Bibliothek wieder und hole am Ausgang bei der Security meinen Schlüsselbund mit Taschenmesser und mein Werkzeugtool wieder ab, was ich noch im Rucksack hatte. Denn um in die Bibliothek zu kommen, muss man wie am Flughafen alle Tasche leeren und Rucksack und Tascheninhalt durch ein Röntgengerät schicken. Wie das hier so ist, ändert sich innerhalb weniger Minuten alles wieder. Ein helfe einen Franzosen, der dringend wieder nach Hause muss. Er hat einen Job und stellt mich seinem Chef vor, da seine Stelle ja frei wird. Der Besitzer des türkischen Restaurant war für meinen Geschmack, aber eher weniger begeistert, als Vincent seinen potenziellen Nachfolger anschleppte. Ich gab ihm meinen Lebenslauf und er sagte, dass er mich anrufen würde. Am Abend fahre ich ihn dann noch zum Flughafen, kaufe ihm für 20 AUD seine schwarze Hose und die schwarzen Schuhe ab und falle ziemlich müde ins Bett.
Wenigstens ein Foto muss sein.

Es ist Samstag, Wochenende! Es ist jetzt ja nicht so als hätte ich nichts getan, also mache ich mich auf zum Strand. Die Sonne knallt aber so sehr, dass ich mich in den Schatten setzen muss, um nicht schon nach kurzer Zeit einen dicken Sonnenbrand zu riskieren. Allerdings sind Schattenplätze am Strand eher rar. Ein Ast, der am Beginn des Strandes über dem Sand hängt muss reichen. Da Ebbe ist, ist das Meer ziemlich weit weg. Ich entschließe, dass es zu weit weg ist und bleibe im Halbschatten.
C-17 Globemaster III. Wahrscheinlich von der RAAF


Lifeguard. Was ein Job.

Der schattenspendene Ast
chdem die Sonne nun soweit gewandert ist, dass ich mein Handtuch nun in Gebüsch legen müsste, um im Schatten zu liegen entschließe ich mich dazu wieder das Hostel aufzusuchen und dort in den Pool zu hüpfen. Gesagt, getan. Zum Mittagessen sollte es eigentlich Brot mit Käse und Ketchup geben. Das Brot war allerdings schon etwas älter und sah auch dementsprechend aus. Also gab es nur Käse mit Ketchup.

Nach diesem Festmahl entschloss ich mich die Bibliothek aufzusuchen, wo ich dann auch die beiden Mädels von Donnerstag wieder traf. Also verbrachten wir den Nachmittag in der Bibliothek und gingen gegen frühen Abend in eine Pub und setzen unsere Unterredung dort fort. Zum Abendessen machte ich mir dann zwei Hähnchenkeule mit den Reisresten, der Kängurufrikadellen.

2 Kommentare:

  1. Hi Nolli, der nicht von der Sonne gegrillt werden will!

    Mit der Abreise von Martin scheint ja nicht nur Dein Speiseplan etwas in die Krise geraten zu sein: Sonne knallt :(, Meer zu weit weg :(, Schatten nur im Gebüsch :(, Auto noch an der Backe :(, wwoofen for beginners bisher ohne Erfolg :( und verhaltener Optimismus für den Job im türkischen Restaurant. Aber es geht auch anders: Zwei deutsche Mädels kennengelernt :)! (das hättest Du hier einfacher haben können ;) )

    Ich will Geschichten Nolli im Glück lesen und hoffe, dass Dein kleines Tief bald von einem dauerhaften Hoch verdrängt wird!

    Grüße vom Bruder der …

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  2. du wirst ja immer einfallsreicher...
    da weiß ich ja demnächst auch, was ich essen werde, wenn wir kein Brot mehr haben...Käse mit Ketchup:-)
    Also ich muss schon sagen, von dir kann ich einiges lernen^^
    Ich wünsche dir noch viel Erfolg bei deiner weiteren Job- und Essenssuche.

    Eine dicke Umarmung aus Deutschland:-*

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